Die Phytotherapie, die chinesische Kräutermedizin, ist eine der wesentlichen Säulen der Chinesischen Medizin. Sie wird zur Prävention ebenso wie zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt.

Der Patient erhält eine auf seine Beschwerden zugeschnittene Behandlung mit chinesischen Arzneimitteln, deren Rezeptur überwiegend aus pflanzlichen Heilsubstanzen wie getrockneten Samen, Früchten, Rindenstücken, Blättern oder Wurzeln besteht. Die jeweils individuell erstellten Rezepturen können einige wenige Wirksubstanzen, aber auch bis zu 15 Einzelsubstanzen beinhalten.
Bei der Verordnung von chinesischen Kräuterrezepturen ist es immer wichtig mögliche Interaktionen mit einer bestehenden schulmedizinischen Therapie zu berücksichtigen.

Die gängigsten Darreichungsformen sind Abkochungen (Dekokte), Pulver oder Granulate oder Pillen und alkoholische Tinkturen.

Die Wirksamkeit der Phytotherapie wird entscheidend von der Rohstoffqualität der verwendeten Pflanzen bestimmt. Um die beste Qualität für eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten, werden die Identität, Qualität und Reinheit der Rohdrogen nach den strengen Vorgaben des Arzneibuches in speziell ausgestatteten Labors und Apotheken geprüft.

Zur Herstellung des Medikaments verwenden die Pharmazeuten ausschließlich hochwertige und schadstofffreie Kräuter, die mit einem Prüfzertifikat belegt sind, das den EU-Richtlinien entspricht.